Querwaldein, aber nein! Pilotprojekt Wald und Bike |
Forstdienst und Jagdverantwortliche stellen fest, dass Biker vermehrt abseits von befestigten Strassen auf Trails quer durch den Wald fahren. Gemäss kantonaler Waldgesetzgebung ist das Radfahren und Reiten abseits von öffentlichen Strassen und Wegen verboten. Im Grossraum St.Gallen wurde darum ein Pilotprojekt gestartet, bei welchem Sensibilisierungs- und Vollzugsmassnahmen gleichermassen zum Einsatz kommen. |
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Borkenkäfer frisst sich durch die Fichtenwälder |
Im Zuge der Sturmereignisse und Trockenperioden der letzten Jahre haben sich die Borkenkäfer stark vermehrt, weil sie mehr Brutmaterial vorgefunden haben (geschädigte oder umgestürzte Bäume). Bisher ist die Waldregion 1 im Vergleich mit anderen Regionen verhältnismässig glimpflich davongekommen. Das hängt zum einen an den tiefgründigeren Böden, an der Niederschlagsmenge und -verteilung, aber sicherlich auch daran, dass Käferbäume möglichst rasch aufgerüstet und damit die Käfer dezimiert werden. Unterstützen Sie die Förster, indem Sie vom Borkenkäfer befallene Bäume melden! |
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Laubholzpflanzaktion der Waldregion |
Der Klimawandel schreitet unaufhaltsam voran. Laubmischwälder sind stabiler gegenüber möglichen, klimabedingten Einwirkungen wie Sturm, Trockenheit oder Temperatur als nadelholz- sprich fichtendominierte Bestände. Darum die Empfehlung der Waldregion: Mit einem gezielten Waldumbau artenreiche, stufige und stabile Wälder schaffen. Trockenheitstolerante Bäume werden besonders gefördert. Eine Waldumwandlung nur mit natürlicher Verjüngung ist nicht immer möglich. Laubbaumarten sind verbissanfällig und müssen meist geschützt werden. Pflanzungen sind für den Waldeigentümer kostenintensiv. Die Waldregion möchte die Waldumwandlung beschleunigen und vor allem private Waldeigentümer/innen darin unterstützen: Einerseits mit einer waldbaulichen Beratung, anderseits aber auch finanziell. Laubholzpflanzungen im Privatwald werden darum gefördert, vor allem auf Kleinflächen, die nicht mit anderen Beiträgen alimentiert werden. |
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Strategieschwerpunkte des Waldrates |
Für das Jahr 2020 hat der Waldrat (siehe Foto am Anfang des Newsletters) aus dem Strategieportfolio folgende drei Schwerpunkte gesetzt:
- Der Waldumbau in Richtung eines artenreichen und stabilen Mischwaldes wird aktiv gefördert und begleitet. Bei waldbaulichen Massnahmen wird dem Klimawandel vorausschauend Rechnung getragen.
-> vgl. dazu auch die Laubholzpflanzaktion oder aber lassen Sie sich vom Revierförster beraten. - Möglichen Nutzungskonflikten im Spannungsfeld Erholungsnutzung und Lebensraumschutz wird mit integrativen, vernetzten Ansätzen begegnet.
-> vgl. dazu das Pilotprojekt Wald und Bike in der Region St.Gallen - Die Waldregion schafft mit adressatengerechter Öffentlichkeitsarbeit bei der Bevölkerung und den Entscheidungsträgern eine positive Grundstimmung für den Wald.
-> Die geplanten Waldeigentümerinformationen mussten wegen der Coronapandemie leider abgesagt werden. Sie werden voraussichtlich im 2021 stattfinden.
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Neuer Waldrat vertritt die Privatwaldeigentümer/innen |
Anstelle des zurücktretenden Hans Hug (Muolen) wurde neu Philipp Hui aus Kirchberg in den 7-köpfigen Waldrat gewählt. Er führt zusammen mit seinem Bruder einen Landwirtschaftsvertrieb und besitzt eigenen Wald, den er teilweise auch selber bewirtschaftet. Der Waldrat ist für die strategische Führung der Waldregion verantwortlich. |
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